Migrations- und Integrationsrat Land Brandenburg e.V. 
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Zusammenleben

Auch wenn manche Menschen unter dem Deckmantel der Religionen Unfrieden und Streit verbreiten und die Menschen gegeneinander aufbringen wollen, so stehen die drei monotheistischen Religionen selber für Frieden und ein Miteinander auf Augenhöhe!

Hierbei spielt der Islam eine zentrale Rolle, da er die gleiche Abstammung des Menschen hervorhebt, um jede Form von Rassismus vorbeugt. So heißt es in Sura 4:2 in ungefährer Bedeutung:

„O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch aus einem einzigen Wesen erschaffen hat; aus diesem erschuf Er ihm die Gefährtin, und aus beiden ließ Er viele Männer und Frauen sich vermehren.“

 Auch hebt der Islam immer die Verbindung mit Juden und Christen durch unzählige Verse im Quran hervor, wie unter anderem in Sura 3:62:

„Sag: O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleichen Wort“

Somit ist nach islamischen Verständnis Abraham (Ibrahim), Friede sei mit ihm, der Stammvater der Juden, Christen und Muslimen

„(Folget) dem Bekenntnis eures Vaters Abraham.“

Er ist es im Islam keine Grundlage für Judenfeindschaft.

Die Geschichte des Islam bietet ebenfalls viele Beispiele für ein friedliches und fruchtbares Zusammenleben zwischen Juden und Muslimen. Hierbei ist in erster Linie die islamische Herrschaft in Spanien zu nennen, wo sich die jüdische Kultur und Glauben frei entwickeln konnte, so dass diese Periode als das „goldenes Zeitalter“ bezeichnet wird.

Aber auch die Anfänge der islamischen Geschichte mit dem erhabenen Prophet Muhammad, Allah segne ihn und schenke ihm Heil, und seiner Auswanderung nach Medina zeigt hier ein gesundes Miteinanderleben. So schloss der Prophet, Allah segne ihn und schenke ihm Heil, mit den Bewohnern von Medina (Juden und Christen) den sogenannten „Vertrag von Medina“. Damit wurde das Leben der Muslime, Juden und Christen in Medina geregelt und die gleichen Rechte und Schutz allen Bewohnern, unabhängig ihres Glaubens zugesichert.

Diese Punkte zeigen ganz klar, das es im Islam keine Grundlage für Antisemitismus gibt und alle Offenbarungsschriften, neben dem Quran, wie zum Beispiel die Thora und die Bibel mit dem Respekt behandelt werden müssen was ihnen zusteht, auch wenn ihre Regelungen für den Muslim nicht mehr Bindend sind.

Unabhängig der Gemeinsamkeiten gibt es im Quran auch Kritik an Juden und Christen. Diese Textpassagen aus den Urquellen beziehen sich aber auf bestimmt geschichtliche Begebenheiten und Gruppen unter den Juden und Christen und sind nicht obligatorisch im Umgang mit den beiden Glaubensgemeinschaften.

Somit ist der Muslim gerade in Deutschland angehalten die Verbindung und den Dialog mit den Juden und Christen zu pflegen und sich gemeinschaftlich für das Wohl und den Erfolg der Gesellschaft einzusetzen, den in Sura 5:48 wird in der ungefähren Bedeutung gesagt:

„Und wenn Allah wollte, hätte Er euch wahrlich zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber (es ist so,) damit Er euch in dem, was Er euch gegeben hat? prüfe. So wetteifert nach den guten Dingen! Zu Allah wird euer aller Rückkehr sein, und dann wird Er euch kundtun, worüber ihr uneinig zu sein pflegtet.“

http://www.jumu-deutschland.de/zusammenleben